Savognin

Am Montag Nachmittag machen wir uns also auf Richtung Savognin. Nachdem wir endlich die Ferienwohnung meiner Eltern gefunden haben, feiern wir das Wiedersehen stilgerecht bei Cordon Bleu und Capuns im nahen Restaurant.
Am nächsten Tag schwingen wir uns aufs Bike und nehmen den Uphill Richtung Alp Tscharnoz in Angriff. Schon bald bin ich ordentlich ausser Puste. Ob es das Cordon Bleu, das reichhaltige Frühstück oder die ungewohnte Höhe ist (oder alles zusammen)? Aber auch schiebend erreicht man irgendwann die Alp Tscharnoz und danach geht es dann definitv nur noch auf spassigem Trail abwärts. Danach reicht es sogar noch, unsere gratis Bähnlikarte auszunutzen.

Verdiente Pause kurz vor der Alp Tscharnoz

Verdiente Pause kurz vor der Alp Tscharnoz

Diesmal ohne Bikes, dafür mit Eltern, gondeln wir gemütlich für ein Salsizplätttli den Berg hoch. Immerhin den Rückweg nehmen wir zu Fuss in Angriff.
Auch am Mittwoch sind wir wieder auf zwei Rädern unterwegs. Dieses mal habe ich in weiser Vorraussicht das reichhaltige Gipfelifrühstück durch eine Schüssel Porridge ersetzt, in der Hoffnung, das Bergauffahren möge dies mal ein wenig besser gehen. Mit dem Postauto lassen wir uns bis Bivio chauffieren. Vorbei am Marmorera Stausee geht es bald steil aufwärts Richtung Alp Flix. Da helfen auch keine Haferflocken zum Frühsück. Der Aufstieg ist allerdings nicht all zu lang und schon rollen wir auf der wunderschönen Hochebene weiter, welche wir bis anhin nur im Winter kannten. Bald zweigt unser Single Trail Richtung Rona ab. Eine holprige Angelegenheit im oberen S2 Bereich, die mich des öfteren zum Absteigen zwingt. Gegen Ende wird es wieder einfach und der Weg führt uns durch einen wunderschönen Märchenwald, ehe wir bei Rona die Julier Passstrasse überqueren und gemütlich der Gelgia entlang bis nach Savognin rollen. Da es noch früh am Nachmittag ist, entscheiden wir uns die Tour bis nach Tiefencastel zu verlängern. Blöderweise muss man dazu allerdings nochmals ordentlich bergauf fahren, ehe man via Singletrail von Mon nach Tiefencastel gelangt. Der Trail ist wiederum am oberen Limit von dem was wir (oder ich zumindest) sicher fahren können. Eine Vorwärtsrolle später haben sich zumindest auch die Knieschoner bewährt. In Tiefencastel reicht es gerade noch für einen Nussgipfel Abstecher beim Bäcker, ehe uns das Postauto zurück nach Savognin bringt.

Schöner Trail entlang dem Stausee

Schöner Trail entlang dem Stausee

Alp Flix mit Blick auf den markanten Piz Plata

Alp Flix mit Blick auf den markanten Piz Plata

Märchenwald ob Ronda

Konnten wir bis anhin noch sommerliche warme Temperaturen geniessen, zieht langsam schlecht Wetter auf und es wird deutlich kälter. Es reicht gerade noch so für eine kurze Wanderung auf den Piz Martegnas. Wanderwegtechnisch jetzt nicht gerade ein Highlight, meistens beweg man sich entweder auf Skipiste oder Knöchelbrecherkuhweide. Aber dafür winkt ein Wurstsalat in Radons, ehe wir bei der Mittelstation wieder auf den Rest der Familie treffen, mittlerweile sind auch Schwester und Göttibueb eingetroffen. Trocken schaffen wir es noch bis nach Hause, ehe dann definitiv das schlechte Wetter Einzug hält.

"Wanderweg"

“Wanderweg”

Der Photograph und sein Model

Der Photograph und sein Model

Der nächste Morgen begrüsst uns mit starkem Regen, gegen Mittag hat Petrus allerdings ein Einsehen und wir gondeln ein weiteres Mal den Berg hoch um zumindest noch eine kleine Runde zu Fuss zu drehen. Die Wolken bieten immerhin dramatische Fotoszenen und wir treffen auf den ersten Schnee der Saison!

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Von 30 Grad bis zum ersten Schnee in 3 Tagen

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Immerhin gutes Fotowetter

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Das Wochenende bleibt weiterhin nass und kalt. Zudem macht sich ein aus dem Aargau importierter Käfer breit und verwandelt unsere Ferienwohnung in ein Sanatorium. 4 von 6 Personen sind am Schluss am kränkeln, kein schlechter Schnitt! Trotzdem reicht es am Sonntag noch für einen ausgedehnten Brunch im Bergrestaurant, ehe wir uns von der Familie verabschieden und weiter Richtung Südtirol ziehen.

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