Höchste Zeit für ein Update!
Über den verschneiten Julierpass nehmen wir den Weg ins Vinschgau in Angriff. In Coldrano (Goldrain), unserem Ziel, ist es gefühlte 15 Grad wärmer als in den schweizer Alpen und die Saison ist noch in vollem Gang, ebenso wie die Apfelernte. Wir beziehen unsere kleine Ferienwohnung und stellen einen ungefähren Plan für die nächsten Tage zusammen. Da ich allerdings immer noch mit der hartnäckigen Erkältung kämpfe, verschieben wir die geplanten Biketouren um einen Tag und fahren erst einmal mit der Vinschger Bahn bis nach Meran, wo wir das schöne und warme Wetter, sowie die Annehmlichkeiten der kleinen Stadt geniessen.
Am nächsten Tag ist die Schonzeit dann allerdings vorbei und wir pedalieren direkt von der Haustür Richtung Sonnenberg. Knapp 800 Höhenmeter trennen uns von unserem heutigen Bergpreis, dem Start des Propain Trail (Der Name hat nichts mit Schmerzen zu tun, sondern mit der gleichnamigen Bikemarke). Dank Teerstrasse und gleichmässiger Steigung kommen wir ganz gut voran, auch wenn die ab und zu vorbei fahrenden Bikeshuttles ein wenig an der Motivation nagen. Oben angekommen geniessen wir noch ein wenig das warme Wetter, ehe wir uns den Trail hinunter wagen. Mal einfach, mal flowig, mal rumplig, steinig und schwierig…der Trail bietet so ziemlich alles was das Bikeherz begehrt und mit einem dicken Grinsen rollen wir durch Schlanders wieder zurück nach Colrdano. Auch am nächsten Tag wartet einer der besten Trails des ganzen Vinschgaus auf uns. Der berühme Holy Hansen Trail will befahren werden, diesmal trennen uns allerdings knapp 1000 Höhenmeter von unserem Tagesziel. Für mich ein echter Krampf, der allerdings mit Kaiserschmarn und einem riesigen Becher Vanilleglace belohnt wird. Schliesslich müssen wir ja jetzt nur noch bergab. Auch wenn wir (ich) ein paar mal Absteigen müssen, der Holy Hansen macht genau so viel Spass wie der Kollege Propain auf der anderen Talseite.
Diesmal probiert sich allerdings Adrian in einer Rolle vorwärts, was mit einem blutigen Knie und einem defekten Schaltzug endet (Mann ist wohl zu eitel für Knieschoner? :)). Beides ist allerdings nicht so schlimm und wir können die Tour noch zu Ende fahren. Allerdings sind nun doch Knieschoner der erste Punkt auf unserer Einkaufsliste. Um den Schaltzug kümmert sich der Bikemech in Schlanders. Am letzen Tag im Vinschgau gönnen wir unseren Beinen etwas Ruhe, gondeln mit der Bahn nach St. Martin und genehmigen uns nach einem kurzen Spatziergang gigantische Mohnstrudel und Apfelsaft.
Am Samstag verlassen wir das Vinschgau Richtung Val di Sole. Via tausend Kurven und Bergstrassen, auf denen leider auch ein Eichhörnchen sein Leben an unsere BF Goodrich Reifen verliert (sorry!), erreichen wir Commezzadura. Das Wetter ist trübe und im Gegensatz zum Vinschgau herrscht hier schon absoulte Zwischensaisonstimmung. Für die nächsten Tage ist leider mehr oder weniger Dauerregen angesagt und so sehen wir von den zweifelsohne sehr schönen Brenta Dolomiten so ziemlich gar nichts. Aber es gibt schlimmere Orte ein paar Regentage zu überstehen, als ein vierstern Hotel mit Spabereich und immerhin reicht es dann doch noch für eine kleine Biketour ohne nass zu werden.
Ausserdem bleibt Zeit um die nächsten paar Tage zu planen. Der ursprüngliche Plan, weiter Richtung Cortina zu fahren, gerät langsam ins wanken. Der Wetterbericht sagt dies- und jenseits der Alpen viel Regen und Schnee voraus. Ausserdem verliert unser treuer Landcruiser seit einigen Tagen Öl. Also beschliessen wir einen weiteren Abstecher nach Hause um das Ölproblem zu beheben und besseres Wetter ab zu warten. Auf dem Weg nach Zürich planen wir allerdings noch einen Zwischenstop in Pontresina ein. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um eine Biketour zu fahren, die bereits seit Ewigkeiten auf unserer To Do Liste steht: Der Bernina Express von Pontresina nach Poschiavo. Bei der Autofahrt nach Pontresina sind wir allerdings ein wenig skeptisch ob das Vorhaben gelingt, auf dem Bernina liegt bereits ein wenig Schnee. Nachdem wir unser Hotelzimmer bezogen haben, nutzen wir noch unsere Gästekarte und fahren mit dem Sessellift hoch auf die Alp Languard. Unverhofte Sonnenstrahlen bescheren uns einen wunderschönes Panorama und wir geniessen die kurze, aber schöne Wanderung.
Am nächsten Tag gilt es dann also ernst. Bei kühlen Temperaturen starten wir in Pontresina Richtung Morteratsch. Der Anfang ist recht gemütlich, aber kaum ist der Bahnhof Morteratsch passiert, geht es furchtbar steil bergauf. Nach 45 Minuten Fahrt bin ich zum ersten mal (bergauf) auf die Schnauze gefallen und keine drei Pedalumdrehungen später produziert Adrian einen Kettenriss. Die Reperatur mit dem Quicklink will erst nicht klappen, aber irgendwann ist die Kette dann doch wieder notdürftig zusammengeflickt. Zuerst wollen wir damit eigentlich nur zurück nach Pontresina fahren, als wir wieder zurück beim Bahnhof Morteratsch sind, stellen wir jedoch fest, dass die Reperatur eigentlich recht gut hält. So beschliessen wir, es doch bis nach Poschiavo zu versuchen. Also müssen wir das steile Stück welches wir soeben zurück gefahren sind nochmals hoch. Phu…von Pontresina bis zum Bernina Hospiz sind es zwar nur 500 Höhenmeter, doch diese müssen hart erarbeitet werden. Die Höhe sorgt zusätzlich dafür, dass man nach wenigen Minuten wie eine altersschwache Dampflock aus allen Löchern pfeift. Dafür entschädigt die wunderbare Landschaft für alle Mühen und irgendwann ist das Ospizio erreicht. Von dort ist es dann nicht mehr all zu weit bis zum Restaurant Bélvedère, eine urchige Berghütte mit toller Aussicht über das Puschlav und den Palügletscher, das Kuchenbuffet ist auch nicht zu verachten. Gestärkt mit Heidelbeerkuchen nehmen wir die lange Abfahrt Richtung Poschiavo in Angriff. Über loses Geröll, Wurzeln und die Schienen der Räthischen Bahn führt der endlose Trail hinunter nach Poschiavo. Ein wirkliches Bike Highlight diese Tour. Aber noch ist sie nicht fertig! In Poschiavo besteigen wir den Zug, welcher uns nun zurück zum Bernina Hospiz transportiert. Von dort geniesst man nun noch die ebenso geniale Abfahrt zurück nach Pontresina, die wir zu dritt in Angriff nehmen. Unterwegs hat Adrian nämlich wieder mal ein Schwätzchen gehalten und wir nehmen spontan einen E-Bike Fahrer in unsere überschaubare Bikegruppe auf. Neidisch bin ich ja schon ein wenig, wenn ich sehe wie mühelos der E-Biker die steilsten Rampen erklimmt, aber auch ohne Strom machen die letzten Kilometer zurück nach Pontresina Spass. Nach einem feinen Znacht entspannen wir unsere müden Knochen noch ein wenig in der Sauna.
Der nächste Tag bringt trübes Wetter und am Nachmittag ist Regen angesagt. Bevor wir nach Hause fahren, wollen wir jedoch noch ein wenig unsere Gästekarte ausnutzen. Da die Beine von gestern noch ordentlich müde sind, lassen wir uns heute hochfahren. Die Flowtrails auf der Corviglia sind das Ziel. Nach einigen Bahnfindungsschwierigkeiten weil wir nicht ins Parkhaus passen, bringt uns die Standseilbahn durch dicken Nebel nach oben. Über die beiden Flowtrails geht es dann wieder nach unten. An unserem Flow müssen wir defintiv noch arbeiten, aber es macht Spass für einmal einfach nur runter zu fahren und sich dann gemütlich mit der Bahn wieder nach oben transportieren zu lassen. Gegen Mittag wird es dann allerdings ungemütlich kalt und wir nehmen wiederwillig Abschied vom Engadin.
then only a few have reached us
, text and illustrations to which
“Julia’s Garland” (fr. Guirlande de Julie)
from a printed book, reproduction
Many calligraphers have acquired
the best poets of his era and
handwritten books were made,
elements (case, binding).
from lat. manus – “hand” and scribo – “I write”) ]
new texts were rewritten
new texts were rewritten
European glory, and even after
Europe, and in Ancient Russia
book about the chess of love “, created by
Century to a kind of destruction: